Barbie: Warum die diesjährigen Oscar-Nominierungen für den Film viele enttäuscht.

Es ist unbestreitbar, dass Greta Gerwigs „Barbie“ im vergangenen Jahr der Blockbuster schlechthin war. Die Massen strömten in die Kinos, wir hatten Freude daran, uns in Pink zu kleiden, und Barbie, alias Margot Robbie, war allgegenwärtig – sei es als Stilvorbild in Sachen „Barbiecore“ oder auf riesigen Werbeträgern. Mit den Herausforderungen des Patriarchats, denen Barbie in der „real world“ plötzlich gegenübersteht, gelang es Regisseurin Greta Gerwig auf kluge, humorvolle und massentaugliche Weise, aufzuzeigen, was es bedeutet, sich als Frau in dieser Welt zu behaupten – auch heute noch. Der Film konnte weltweit Einnahmen von mehr als 1,3 Milliarden Euro verzeichnen, womit er den Titel des finanziell erfolgreichsten Films des Jahres innehat.

Angesichts all dieser Erfolge sollte klar sein, dass der Film auch bei der kommenden Oscar-Verleihung berücksichtigt wird – und das wurde er auch, allerdings nicht in zwei ausschlaggebenden Kategorien.

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„Barbie“: Warum die diesjährigen Preisverleihungen (und Nominierungen) dem Kino-Hit nicht gerecht werden

Bereits bei den Golden Globes erhielt „Barbie“ diesen Monat einige Rückschläge. Obwohl der Film neunmal nominiert war, gewann er lediglich zwei Preise, in den Kategorien „Bester Filmsong“ (für Billie Eilishs „What Was I Made For?“) und „Kino- und Kassenerfolg“. Des Weiteren unterstrich Moderator Jo Koy mit seinen vermeintlichen „Witzen“ die Dominanz des im Film thematisierten Sexismus nur noch mehr. Insbesondere seine Beschreibung des Kino-Hits als lediglich „basierend auf einer Plastikpuppe mit großen Brüsten“ zeigt, dass die grundlegenden Prinzipien des Feminismus, selbst wenn sie auf einfachste Weise dargestellt werden, immer noch nicht von allen verstanden werden.

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