Warum Sie vermutlich viel öfter Rucola essen sollten und welche gesundheitlichen Vorteile er bietet.

Je nach geografischer Lage werden Sie ihn unter einem anderen Namen kennen: Rucola, Rukola, Rauke, Arugula. Aber abgesehen von der Uneinigkeit beim Namen ist eines ganz sicher: Rucola ist nicht irgendein Salat. Er ist geschmacksintensiver als der gewöhnliche Kopfsalat, Eisberg oder Endivie und macht jedes Gericht einzigartig und besonders. Aber nicht nur das: Er hat Anti-Aging-, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und reguliert den Blutdruck. Kurzum, er ist ein echtes „Superfood“, von dem wir nicht genug bekommen können. Doch was ist es eigentlich genau, das Rucola so außergewöhnlich und besonders macht?

Warum ist Rucola so gesund?

Rucola ist ein Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler wie Brokkoli und Blumenkohl. Saison hat er von April bis Oktober, aber Sie finden ihn inzwischen fast ganzjährig im Supermarkt. Das bittere, fast scharfe Blattgemüse ist in Zentralasien und im Mittelmeerraum beheimatet, wo es seit der Römerzeit angebaut und geschätzt wird. Letzteres unter anderem wegen der verdauungsfördernden, harntreibenden und aphrodisierenden Wirkung. Heute gehört Rucola zu den FOSHU, den Foods for Specified Health Uses, also den Lebensmitteln, die nach einem in Japan entwickelten System als Lebensmittel anerkannt sind, die unsere Gesundheit wirklich positiv beeinflussen können. Kalorienarm, aber sehr reich an Ballaststoffen, Mineralien wie Eisen, Kalzium, Kalium, Zink und Phosphor und Vitaminen wie Vitamin C und B-Vitaminen hat dieses Lebensmittel viele wertvolle Benefits, die Sie sich zunutze machen können.

Rucola ist reich an Ballaststoffen, Mineralien wie Eisen, Kalzium, Kalium, Zink und Phosphor und Vitaminen wie Vitamin C und B-Vitaminen.

lacaosa

Vorteile und Eigenschaften von Rucola

  • Dank seines hohen Gehalts an Nährstoffen wie Vitamin C (er enthält doppelt so viel wie Orangen) hat Rucola stark antioxidative und zellschützende Eigenschaften.
  • Er ist reich an Ballaststoffen, die eine gute Verdauung fördern, und an Präbiotika, die das Gleichgewicht des Darmmikrobioms unterstützen.
  • Der hohe Gehalt an Provitamin A und dem Antioxidans Vitamin C trägt zu einer gesunden Haut bei und verleiht ihr Spannkraft und Elastizität.
  • Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung wurde er in der Volksmedizin zur Behandlung und Vorbeugung von Ekzemen und Akne eingesetzt.
  • Rucola hat eine harntreibende Wirkung und ist daher nützlich bei Wassereinlagerungen.
  • Reich an Antioxidantien, Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren, zählt er zu den Lebensmitteln für ein längeres Leben.
  • Aufgrund des Gehalts an Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin, Antioxidantien, die auch vor UV-Strahlen schützen, ist er gut für die Gesundheit der Augen und den Schutz der Netzhaut
  • Dank seines hohen Kalzium- und Vitamin-K-Gehalts (er enthält dreimal so viel wie Milch) ist Rucola gut für gesunde Knochen und Zähne.
  • Rucola schützt das Herz dank seines Gehalts an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure, Nährstoffe, die die Gesundheit des Herzens fördern.
  • Studien haben gezeigt, dass Rucolaöl den Insulinspiegel und die Hyperglykämie senkt. Das ist vor allem für Diabetiker:innen von Interesse.
  • Aufgrund seines Gehalts an Kalzium, Magnesium und Kalium (mehr als Bananen) wirkt Rucola auf die Blutgefäße und senkt den Bluthochdruck. Das ist vor allem für Menschen mit hohem Blutdruck nützlich.

Wer sollte besser nicht zu viel Rucola essen?

Der Verzehr großer Mengen von Rucola wird nicht empfohlen, wenn man blutgerinnungshemmende Medikamente einnimmt, da er deren Wirkung beeinträchtigen kann. Wie alle Kreuzblütler kann er für Menschen mit Verdauungsproblemen schwer zu verwerten sein und einen Blähbauch begünstigen.

Nicht nur als Salat: So vielfältig können Sie Rucola zubereiten

Essen Sie Rucola so frisch wie möglich, am besten roh, damit alle seine Nährstoffe erhalten bleiben. Er eignet sich hervorragend für Salate, z.B. in Kombination mit Mozzarella und Kirschtomaten oder mit Olivenöl, Balsamico-Essig und Parmesan. Aber auch zum Verfeinern von Pizza und Carpaccio, auf Fischgerichten, in Omeletts und Risotto. Bereiten Sie Rucola-Pesto anstelle des klassischen Basilikum-Pestos zu, indem Sie die Pinienkerne durch Walnüsse, Mandeln oder Cashewkerne ersetzen, für ein aromatisches Dressing für Nudel- und Vollkornreis-Salate. Köstlich ist auch Hummus mit Kichererbsen und Rucola. Sie können auch eine Handvoll Blätter in Ihren Smoothie geben, z.B. im Mix mit Banane, Apfel, Beeren, Avocado, um das Getränk noch wohltuender und nahrhafter zu machen und den Tag mit einem gesunden Schub zu beginnen.

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